Im kommenden Frühjahr wird die Künstlerin Karola Krause ihre schönsten Werke in der Galerie Versatile in Stahnsdorf präsentieren. Seit über drei Jahrzehnten ist die Malerei ein fester Bestandteil ihres Lebens – sie entdeckt mit wachem Sinn für Details die Schönheit im Alltäglichen und lässt sich von der Natur ebenso inspirieren wie von ihren Reisen. In ihren Bildern vereinen sich Beobachtungsgabe, Lebensfreude und kreative Ausdruckskraft, die den Betrachter auf persönliche und warme Weise berühren. Im folgenden Interview gibt Karola Krause Einblicke in ihren künstlerischen Werdegang, ihre Inspirationsquellen und ihre Erwartungen an die kommende Ausstellung.
Frau Krause, im kommenden Frühjahr stellen Sie Ihre Werke in der Galerie Versatile in Stahnsdorf aus. Was bedeutet Ihnen diese Ausstellung persönlich?
Ich freue mich sehr darauf, meine Bilder einem interessierten und aufgeschlossenen Publikum präsentieren zu dürfen. Gleichzeitig bin ich gespannt, wie die Besucher auf meine Arbeiten reagieren. Die Ausstellung ist für mich eine besondere Gelegenheit, meine künstlerische Entwicklung einem neuen Kreis zu zeigen. Dafür bin ich dem Galeristen Martin Feldt sehr dankbar.
Seit über drei Jahrzehnten begleiten Sie die Malerei. Erinnern Sie sich an den Moment, in dem das Malen zu einem festen Bestandteil Ihres Lebens wurde?
Meine ersten Schritte machte ich vor vielen Jahren mit Ölfarben – damals noch ohne die Idee, dass die Malerei einmal so wichtig für mein Leben werden würde. Es gab Phasen, in denen ich kaum kreativ war, doch die Kunst lässt einen nie ganz los. Irgendwann kam der Moment, in dem die Freude, die Neugier und die Lust am Gestalten wieder stark in mir aufkamen. Seitdem gehört die Malerei fest zu mir und begleitet mich bis heute.
Wie entwickeln sich Ihre Motive – entsteht ein Bild spontan, oder haben Sie vorher eine klare Vorstellung?
Meine Motive entstehen oft aus Eindrücken in der Natur, aus der Beobachtung meines unmittelbaren Umfelds oder aus der Faszination für eine bestimmte Farbe, die mich dann zu einem neuen Werk führt. Vieles entwickelt sich also spontan auf der Leinwand, während andere Elemente bereits als Idee in mir angelegt sind. Wenn ein Bild vollendet scheint, lasse ich es noch zwei bis drei Tage auf mich wirken. Erst wenn es auch dann noch stimmig ist und ich letzte kleine Anpassungen vorgenommen habe, empfinde ich es als wirklich abgeschlossen.
Gibt es Themen oder Techniken, die Sie zukünftig noch stärker erforschen möchten?
Ich bin grundsätzlich offen für unterschiedliche Techniken und probiere gern Neues aus. Besonders die Arbeit mit Acryl hat es mir angetan, da sie so vielseitig ist. Sie erlaubt nicht nur klassische Malerei, sondern auch die Kombination mit Strukturpasten, Fundstücken aus der Natur oder Epoxidharz – Möglichkeiten, die ich in Zukunft noch intensiver erforschen und in meinen Arbeiten einsetzen möchte.
Was wünschen Sie sich, was Besucher aus Ihrer Ausstellung mitnehmen?
Ich hoffe, dass die Besucher meine Bilder aufmerksam und neugierig betrachten, dass sich gute Gespräche daraus entwickeln und dass meine Werke in Erinnerung bleiben. Vor allem wünsche ich mir, dass sie Freude beim Betrachten empfinden und vielleicht einen Moment lang inspiriert werden.
Und zuletzt: Haben Sie einen Rat für Menschen, die selbst kreativ arbeiten oder den Einstieg in die Kunst suchen?
Malen und kreativ zu sein, bereichert nicht nur das eigene Leben, sondern kann auch andere berühren. Wer sich der Malerei widmet, taucht tief in sich selbst ein, vergisst für eine Weile die Zeit und den Alltagsstress und richtet seinen Fokus ganz auf die eigene Kreativität – neue Ideen und Ausdrucksformen entstehen ganz von selbst.
Auch wer glaubt, kein Talent zu haben, sollte es unbedingt ausprobieren. Zahlreiche Einsteigerkurse, Kreativworkshops in Läden oder Online-Plattformen bieten ideale Möglichkeiten, die eigene Kreativität zu entdecken. Oft entstehen dabei ungeahnte Talente und persönliche Freude am Gestalten.